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Der Hüter von J. Jülicher

Titel: Der Hüter – Stadt der Tiefe (Band 1)

Autor: Jasmin Jülicher

Seiten: 325

Taschenbuch

Reihe: Der Hüter

 Klappentext
Biota, 1888

Biota - Die Stadt, die nach dem Großen Krieg auf dem Meeresboden gebaut worden ist. Für die Bewohner ist sie eine sichere Heimat ohne Gewalt und Konflikte. Denn die Oberen haben dafür gesorgt, dass jede gewalttätige Tendenz in den Menschen ausgelöscht wurde.

Doch plötzlich taucht eine grausam zugerichtete Leiche auf, die es nie hätte geben dürfen. Alexander, oberster Hüter der Stadt, und die Biologin Nic ermitteln und stellen bald fest, dass dieser Mord erst der Anfang war. Biota ist längst nicht die sichere Zuflucht, die sie zu sein scheint …

Bei ihren Ermittlungen in diesem Fantasy Krimi müssen sich Alexander und Nic entscheiden: Ist die Wahrheit es wert, dass sie ihr eigenes Leben und die Existenz der gesamten Stadt aufs Spiel setzen?

„Der Beruf des Hüters hatte so einfach geklungen, als die Wissenschaftler ihn vorgeschlagen hatten. Feste Arbeitszeiten, keine körperlich anstrengende Arbeit, keine Verantwortung.“ (S. 115)

 

Ich habe das Buch bei ca. der Hälfte (S. 162) abgebrochen. Der Beginn des Buches hat mich fasziniert. Es ging um die Erfindung von Golems, Maschinen, die Menschen zum Beispiel im Bergbau unterstützen. Es folgen eine Reihe von Ereignissen, die dazu führen, dass Cornelius Vanderbilt eine Stadt unter Wasser erbauen lässt und dort mit anderen Menschen Zuflucht sucht.

 

Jahre später floriert Biota, die Stadt der Tiefe. Alexander ist gerade zum Obersten Hüter ernannt worden, als ihm ein Mord gemeldet wird. Zunächst weiß er damit nicht viel anzufangen. In Biota wurden alle Tendenzen zu Bösem ausgelöscht, oder zumindest heißt es so. Und doch hat er eine Leiche, und keine Idee, was er nun tun soll. Doch er erinnert sich an den Roman über Sherlock Holmes und beginnt, Spuren zu suchen. 

 

Biota finde ich extrem gut: die Idee, die Entstehung, die Beschreibungen, wenn Alexander durch die Tunnel und auf den unterschiedlichen Ebenen patrouilliert. Die Autorin hat hier eine tolle Welt erschaffen. Doch zwischen der ganzen Friedlichkeit und den geheimnisvollen Oberen, lässt mich der Mordfall und die Ermittlungen daran kalt. Mir fehlt die Spannung, die ein Krimi normalerweise hat. Die Spurensuche verläuft eher holprig und ist mir völlig egal. Wer der Mörder ist, ebenso. Daher habe ich das Buch schweren Herzens abgebrochen.

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