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A Fate inked in Blood von D. L. Jensen

Titel: A Fate inked in Blood (Band 1)

Autor: Danielle L. Jensen

Übersetzer: Andreas Decker

Verlag: Ravensburger

Seiten: 535

Taschenbuch

Dilogie: Die Skaland-Saga

 Klappentext
Ihr Leben lang hat Freya verheimlicht, welche Magie in ihr schlummert. Bis sie verraten wird und der Fürst der Nordlande sie zur Frau nehmen will. Denn Freya ist eine Schildmaid: Wer sie heiratet, wird das Königreich vereinen. Doch zu lang war Freya ein Spielball der Männer, sie will ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Allerdings hat sie nicht mit dem undurchschaubaren Fürstensohn gerechnet. Er ist der einzige, der in ihr eine ebenbürtige Kriegerin sieht und ein Feuer in ihr entfacht.

Immer wieder lasse ich mich mitreißen von Büchern, die nordische Mythologie beinhalten, oder sogar, wie in diesem Fall, eine Schildmaid. Jedes Mal freue ich mich auf eine fesselnde Geschichte, die mich gut unterhält, die die nordischen Götter in aller ihrer grausamen Wunderbarkeit darstellt und mich mitzieht. Und viel zu häufig werde ich von den weiblichen Protagonistinnen enttäuscht. Dabei hatte ich für Freya so große Hoffnungen, denn A Fate inked in Blood fing richtig gut an.

 

Freya hat ein Geheimnis, doch weiß sie gar nicht so richtig, warum sie es niemandem erzählen soll. Stattdessen quält sie sich als Fischweib in einer lieblosen Ehe und tut alles, damit es allen anderen, die ihr am Herzen liegen, gut geht. Doch tief in ihr drin hegt sie den Wunsch, mit ihrem Bruder auf Beutzug zu gehen und Ruhm und Ehre zu erlangen. Stattdessen nimmt sie Fisch aus und verkauft ihn. 

Nach einem Streit mit ihrem Mann Vargi, der einen Tropfen Blut des Meeresgottes in sich trägt und daher Fische befehligen kann, findet Freya sich zwischen unzähligen sterbenden Fischen am Strand und versucht verzweifelt, diese wieder ins Meer zu werfen. Dabei wirft sie einem Fremden einen Fisch genau ins Gesicht und es folgt ein amüsanter Schlagabtausch.

 

Dieser Schlagabtausch hat mich schon große Hoffnungen in das Buch setzen lassen, denn Freya hat es nicht nur satt, von allen nur benutzt zu werden, sondern auch eine freche Zunge. Und als der Kampfgeist in ihr geweckt wird, gibt es kein Halten mehr. Oder zumindest dachte ich es, denn ab da ging es eigentlich nur noch bergab. Sie wird verraten, wird die Frau des Fürsten und der Spielball der Menschen um sie herum. Obwohl sie es satt hat, immer nur benutzt zu werden, findet sie nicht den Mut, einfach etwas für sich zu entscheiden. Wenn sie nicht an das Wohl ihrer Familie denkt, die nicht besonders dankbar für Freyas Opfer sind, dann an das Wohl ihres Clans. Während der Fürstensohn sein Bestes tut und möchte, dass Freya ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, tritt sie seine Hingabe mit Füßen. Es ist zum Verrückt werden und nicht nachvollziehbar. 

Und das schlimmste an dem Ganzen, was mich bei vielen Büchern in letzter Zeit stört, das nicht-zuhören. Freya wird etwas großes offenbart und sie hört nur die Hälfte. Sie ist so gefangen in ihren widersprüchlichen Gefühlen und dem zwanghaften Schutz von Menschen, denen sie egal ist, dass sie das offensichtliche übersieht. 

 

So viel Hoffnung ich für dieses Buch hatte, so groß ist mein Unwille, es weiter zu lesen. Freya hat sich so in ihren Gefühlen verloren, dass sie am Ende keinen klaren Gedanken fassen konnte. Dieses ewige Hin und Her hat mich einfach lustlos zurück gelassen und ich war froh, als es endlich vorbei war. Dabei sind der Fürstensohn und sie ganz spannende Charaktere (gewesen).

 

Achja! Obwohl bereist auf Seite 18 schon gewürzte Handlungen angekündigt wurden, hat es bis fast zum Ende gedauert, bis es zur Sache ging. Ich war positiv überrascht.

 Sogenannter Spice
Achja! Obwohl bereist auf Seite 18 schon gewürzte Handlungen angekündigt wurden, hat es bis fast zum Ende gedauert, bis es zur Sache ging. Ich war positiv überrascht.

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