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Die Gaben der Quelle - Befreit von C.Oskolm

Titel: Die Gaben der Quelle – Befreit (Band 4)

Autor: Cea Oskolm

Seiten: 380

Taschenbuch/ eBook

Reihe: Die Gaben der Quelle (6 Bände)

 

Achtung! Spoiler zu den vorhergehenden Bänden!

 

Kappentext:

Ein gewaltiges Heer nähert sich den Drei Planeten. Das Schicksal nimmt seinen Lauf und zwingt Salis in eine Rolle, die er so nie einnehmen wollte.

Um seine Welt zu retten, soll er antike Krieger erwecken, unter ihnen König Darius, der einst über das Reich herrschte.

Bringt das die Rettung, oder stürzt es die Welt ins Chaos und Aileiya vom Thron?

 

Schickte die Quelle eine Murta, dann stand auch ein gigantischer Kampf bevor – ein Krieg, der viele von ihnen in den Tod reißen würde. Eine Murta war Hoffnung und Warnung zugleich – eine Mahnung, dass alles auf dem Spiel stand, für das sie je gekämpft hatten.“ (S. 263)

 

Die Quelle ist geöffnet und die Machtspielchen zwischen Kanzler Brackal und der Königin erreichen ihren Höhepunkt. Der geheimnisvolle Turmwächter, der über die Königin und den Kanzler einen Gedankenbann gelegt hat, möchte unter allen Umständen verhindern, dass die Hallen der Lebenden, in denen urzeitliche Soldaten auf ihre Erweckung warten, geöffnet werden. So setzt Kanzler Brackal die Königin unter Hausarrest, doch sie weiß sich zu wehren.

 

Sie macht nicht, was ich befürchte?“ fragte Salis den Höchsten der Erhabenen über eine planetenweite Entfernung. […]

Doch, genau das hat sie vor“, antwortete Jean ohne Verzögerung.

Hier und jetzt?“ […]

Ich fürchte ja“, antwortete Jean. „Wenn ich nicht schon über beide Ohren in sie verknallt wäre, spätestens jetzt wäre es um mich geschehen! Was für ein Auftritt!“

Ich bin nicht darauf vorbereitet.“

Ich habe dich seit Jahren darauf vorbereitet!“ (S. 179)

 

Königin Aileiya stürmt das Hauptquartier in Kandarall und erklärt den Kriegszustand auf den Drei Planeten. Somit übergibt sie dem Dragor die Befehlsgewalt und nimmt Kanzler Brackal das letzte Fünkchen Macht, das er noch meinte besessen zu haben.

 

Der von der Quelle erwählte Dragor ist kein unbedarfter Laie, sondern ein Mitglied Ihres Stabes hier in Kandarall.“ (S.181)

 

Für Salis beginnt eine schwere Zeit als Dragor. Zum einen muss er dem Hauptquartier deutlich machen, dass die Gefahr aus dem All real ist, andererseits möchte er die Hallen der Lebenden so schnell es möglich ist öffnen, damit die Drei Planeten für den Krieg gerüstet sind. Er wird dabei von seinen Freunden aus dem Kanzleramt und seiner Familie unterstützt, sodass die Halle unter dem Hochschloss schnell geöffnet werden kann. Leider liegt in dieser Halle auch der letzte von der Quelle erwählte König, Darius der Grausame. Da dieser auf sein Königsrecht besteht, werden Neuwahlen angesetzt und alle befürchten, dass die Quelle Darius wieder zum König wählen wird. Vor allem Jean hegt einen Groll gegen Darius und hofft sehr, dass die Quelle jemand anderen wählt.

 

Die erweckten Soldaten kennen Jean: da er fast 5000 Jahre alt ist, hat er mit ihnen an der Seite in einigen Kriegen gekämpft. So bleibt sein Familienname kein Geheimnis mehr.

 

Der Usdahle war der härteste und brutalste Kämpfer, den ich je erlebt habe. […] Dieser Mann bewies in vielen Kriegen mehr Mut als Verstand.“ (S.244)

 

Prinzessin Aila, Königin Aileiyas kleine Schwester und Salis Partnerin, ist eine starke Murta. Sie entwickelt immer mehr Fähigkeiten, die den Erhabenen Aghi und Jean in Staunen und Angst versetzen. Auch Salis machen sie Angst, denn die Murtas der Vergangenheit haben selten ihren Verstand behalten und er liebt seine Kleine so sehr, dass er den Gedanken, sie zu verlieren, nicht ertragen kann.

 

Der Krieg rückt immer näher. Mit der Öffnung der Hallen der Lebenden wird die Gefahr aus dem All auch für die Bevölkerung der Drei Planeten greifbar. Es wird für den Krieg gerüstet. Die Bedeutung der Königswahl rückt in den Hintergrund, ist aber unausweichlich. Wen wird die Quelle wählen?

 

 

In diesem Teil der Reihe ist Salis zum ersten Mal der Dragor. Er muss sich nicht nur im Hauptquartier als würdiger Führer des Militärs beweisen, sondern auch vor den Soldaten aus den Hallen der Lebenden bestehen. Dabei ist faszinierend, wie leicht ihm alles fällt. Wenn man sich an den Assistenen des Kanzlers aus Band 1 erinnert, erkennt man Salis kaum wieder. Es ist schön seine Entwicklung mitzuerleben und zu sehen, dass er trotzdem noch der Salis mit all seinen Zweifeln vom Anfang ist. Er ist ein bewundernswerter Charakter, weil er immer sein bestes gibt und an sich selbst die höchsten Ansprüche hat. Neben Salis rückt Jean gewaltig in den Schatten, was als Turmwächter unmöglich scheint.

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