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Die Sagen der Âlaburg von G.Walters

Titel: Die Sagen der Âlaburg (Band 4)

Autor: Greg Walters

Verlag: bene Bücher

Seiten: 426

Taschenbuch

Reihe: Die Farbseher-Saga

 

Achtung Spoiler! Hier geht es zu Band 1, Band 2 und Band 3!

 

Klappentext:

Ein Mensch, der von der Magie beherrscht wird, ein Zwerg, der nicht zaubern kann, ein übergewichtiger Zwergelbe, ein hinkender Ork. Sie können die Welt retten – oder vernichten.

 

Krieg überzieht Razuklan. Täglich landen Hunderte Vonynen an den Küsten des Kontinents und verwüsten ganze Landstriche. Bald wird die dunkle Zauberin auch die letzte magische Quelle zerstören. Der Drianyorden schaut diesem Treiben scheinbar unbeteiligt zu. Die Studenten der Âlaburg müssen eingreifen, um die Zauberin aufzuhalten. Für Leik und seine Freunde beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bis schließlich der Farbseher vor einer alles entscheidenden Wahl steht.

 

„Trauere um unsere Schwester, großer Ork, aber freue dich auch. Der Farbseher hat endlich seine Bestimmung gefunden.“ (S.79)

 

Der Krieg auf Razlukan ist unausweichlich. Zum Schutz ihrer Familien und Völker werden fast alle Studenten zurück nach Hause geschickt und die Âlaburg wird zu einer Festung umfunktioniert, die den Flüchtlingen, die dort Zuflucht gesucht haben, Schutz bietet.

Währenddessen bereitet die böse Zauberin auf der Nebelinsel die Invasion des Kontinents vor und lässt eifrig nach der letzten magischen Quelle suchen. Sie will über Razlukan herrschen, wie sie es schon vor Jahren geplant hat. 

 

Die Ereignisse der letzten drei Bücher finden in diesem ihren Höhepunkt. Bis zum Erscheinen des fünften Teil der Farbseher-Saga im April 2020, stellte Die Sagen der Âlaburg das Finale der Farbeseher-Saga dar.

Die Erzählstränge sind diesmal über ganz Razlukan verteilt: Es geht um die drei Freunde Leik, Filixx und Morlâ, die auf der Reise in Filixx Heimatdorf vielen Gefahren begegnen. Ûlyėr kann sie diesmal nicht begleiten, da er als Häuptling der Häuptlinge das kriegerischste aller Völker vereinen und führen muss. Die Orks sind in ihrem Vorhaben gespalten, ob sie sich den übrigen Völkern im Krieg anschließen oder sich ganz heraushalten. Aber auch die Zurückgebliebenen in der Âlaburg sitzen nicht untätig herum und rüsten alle Hilfswilligen zum Krieg. Denn die Vonynen stehen schon fast vor den Mauern der Universität und der Krieg ist da.

Diese verschiedenen Stränge geben einen hervorragenden Überblick über die Geschehnisse an allen Fronten. Besonders auffallend ist die Veränderung von Ûlyėr, der sich zwar einerseits in seiner neuen Rolle ziert, andererseits jedoch ihr vollkommen gerecht wird. 

In diesem Teil ist mir endlich bewusst geworden, warum ich Morlâ unsympathisch finde. Er ist recht zynisch, manchmal geradezu gehässig, wenn er mit seinen Freunden „herumfrotzelt“. Während Filixx das Herz und die Vernunft der Freunde ist, Ûlyėr die Kraft und Zurückhaltung und Leik der Jungspund, ist Morlâ der nervige kleine Zwerg, der immer was zu meckern hat.

 

Obwohl die Farbseher-Saga mit Die Sagen der Âlaburg zu einem recht befriedigenden Ende gefunden hat, gibt es Optionen, die Geschichte fortzuführen. Inwieweit der Autor den Erwartungen gerecht wird, bleibt abzuwarten.

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