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Sternenklare Nacht, Wundersame Träume von H.Kim

Titel: Sternenklare Nacht, Wundersame Träume

Autor: Henn Kim

Übersetzer: Julia Engelmann

Verlag: Diana

Seiten: 304

gebundene Ausgabe

 

Klappentext:

Willkommen in Henn Kims wunderschönem Universum - Diese Illustrationen entführen auf eine Reise in die Seele. Inspiriert von einem einzelnen Begriff, einem Foto oder Gegenstand fängt Instagram-Poetin Kim mit den schwarz-weißen Zeichnungen und ihren lyrischen Worten Emotionen und Szenen aus dem Alltag ein. Es sind Bilder, die trösten und Mut machen. Sie verbinden das Bekannte und das Surreale und eröffnen damit eine fantastische Welt, die tief berührt und einlädt, sich für einen Moment wegzuträumen. Die Texte wurden von Julia Engelmann wunderbar gefühlvoll ins Deutsche übertragen. Für alle Fans von Graphic Poetry und illustrierter Lyrik.

 

 

Wer kommt auf die Idee, ein grellpinkes Vorsatzpapier in einem Buch zu verwenden, was aus Schwarz, Weiß und einigen Grautönen besteht? Ich habe einen richtigen Schreck beim Öffnen bekommen. Fast wie bei dem grellpinken Aufkleber auf dem Cover, welcher zum Glück leicht zu entfernen war. 

 

Das Buch ist gebunden und hat mit 18cm x 19cm ein ungewöhnliches Format. Nachdem man den pinken Vorsatz überwunden hat, erwarten den Betrachter schwarz/weiß-Zeichnungen auf der einen Seite und gegenüber ein Wort, ein Satz oder eine Redewendung. Es ist zweisprachig, Deutsch in schwarz gedruckt und Englisch schräg darunter in grau, alles klein geschrieben.

Bereits auf der vierten Doppelseite nach dem Titel findet sich eine Zeichnung mit einer Frau in einem Teeglas, an deren Haaren sich ein Teebeutel-Zettel befindet. Der Titel lautet „tea time“, keine deutsche Übersetzung. Da kommt die Frage auf, warum es denn überhaupt in schwarz und grau da steht, anstatt auf eines von beidem zu verzichten. Es gibt weitere Beispiele, die Anspielungen auf Lieder (girls just wanna have fun), Bands (radiohead) oder Redewendungen sind und nicht übersetzt wurden. Wer mit den englischen Redewendungen nicht vertraut ist, versteht „sunny side up“ und ein dazugehöriger Spiegelei-förmiger Sonnenhut nicht. Für „knives to meet you“ fällt mir auch kein deutsches Äquivalent ein, daß einen ähnlichen Sinn zu dem Bild ergibt.

 

Kunst ist immer eine Geschmackssache. Mir sind die Bilder zu sauber, Bleistiftzeichnungen finde ich ansprechender. Außerdem frage ich mich, warum die Frauen meistens nur Unterwäsche tragen und die Männer voll bekleidet sind. 

An diesem Buch stört aber vor allem das Format. Ein Wochenkalender zum Abreißen und auf der Rückseite die Sprüche dazu wäre wesentlich ansprechender als ein Buch.

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