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Das Buch des Regenwurms von S.Coulthard

Titel: Das Buch des Regenwurms

Autor: Sally Coulthard

Übersetzer: Andrea Kunstmann

Verlag: HarperCollins

Seiten: 163 + Quellennachweis

gebundene Ausgabe

 

Klappentext:

Im Garten begegnen sie einem täglich, doch die meisten von uns wissen nur sehr wenig über Regenwürmer. Dabei würden wir ohne sie nicht überleben. Unsere Felder und Böden würden unfruchtbar. Durch ihr unermüdliches Wühlen lockern und belüften sie die Erde und helfen dem Regen zu versickern, sie kompostieren Laub und produzieren so den besten Dünger: Wurmhumus. Allein 47 Regenwurmarten gibt es in Deutschland, viele davon sind gefährdet. Zeit, ihnen endlich mehr Aufmerksamkeit zu schenken: Wie sie leben, lieben und uns nutzen. Kurzweilig und faktenreich bringt uns Sally Coulthard die kleinen Helden unserer Erde näher.

 

„Sind Regenwürmer soziale Wesen? Eine etwas ungewöhnliche Frage angesichts eines Tiers, das aus nicht viel mehr als Mund und Hinterteil besteht, […].“ (S. 153)

 

Das Buch des Regenwurms räumt mit Mythen und unzureichendem Wissen über diese unterschätzen Wesen auf. So gibt es tatsächlich Wurmarten, die sich unendlich teilen können und so Klone daraus entwickeln, doch die meisten können, wie Eidechsen, ihren Schwanz abwerfen und nachwachsen lassen.

Außerdem gibt es detaillierte Informationen über wissenschaftliche Erkenntnisse, ohne daß mit Fachbegriffen um sich geworfen wird. Die kurzen Kapitel, die auf einzelne Themen oder Fragen eingehen, sind nicht nur leicht verständlich, sondern auch schnell zu lesen.

Zwischendurch gibt es Tipps für Gärtner, wie sie ihren Garten optimal für Regenwürmer machen und welchen Nutzen diese für das Wachstum, Biotop und Nährgehalt von Obst und Gemüse haben kann.

Aufgelockert wird das alles mit unterhaltsamen Zitaten und kleinen Zeichnungen. Am Ende gibt es eine detaillierte Quellenangabe zu wissenschaftlichen Quellen und den verwendeten Zitaten.

 

Ich bin kein großer Freund von Würmern, aber die Aufmachung des Buches hat mich neugierig gemacht. Die „Entdeckungsreise durch unsere Erde“ hat mir nicht nur gut gefallen, sondern meine Sicht auf Regenwürmer grundsätzlich verändert. Anfassen möchte ich sie trotzdem nicht, aber vielleicht bin ich ab sofort eher geneigt, sie aus dem Sonnenlicht zu retten, denn UV-Strahlung ist für die meisten ziemlich schnell tödlich.

Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, nicht nur Gärtnern und Gartenbesitzern. Es ist unterhaltsam, spannend und leicht verständlich. Und manchmal sogar witzig.

 

Es gibt übrigens „Worm-Charming-Wettbewerbe“, bei denen Regenwürmer aus der Erde gelockt werden und wer die meisten findet, hat gewonnen. Den Weltrekord hält ein zehnjähirges Mädchen mit 567 Exemplaren in einer halben Stunde. (S. 27)

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