Klappentext
„Ich liebe es, von den Angelegenheiten anderer Leute zu hören. Ganz besonders, wenn sie persönlich sind.“ (S.65)
Auch im vierten Teil der Mauerblümchen-Reihe wird es nicht langweilig, von besonders männlichen Männern und ihren zarten, besonders weiblichen Frauen zu lesen.
Nachdem Daisy in den anderen Teilen nicht so tief beleuchtet wurde und eher eine aufmüpfige Nebenfigur war, habe ich mich gefreut, sie näher kennen zu lernen. Vor allem ihre Liebe zu Büchern stößt bei ihren Eltern negativ auf, was sie für mich aber umso sympathischer macht. Daisy ist nicht nur das Nesthäkchen der Bowmans, sondern auch der Mauerblümchen.
Der Vater der Bowman-Schwestern hat eine genaue Vorstellung einer Ehe: „Man heiratet nicht, um glücklich zu sein. Und wenn doch, stellt man bald fest, dass das Unsinn ist.“ (S. 232) Deswegen stellt er Daisy ein Ultimatum: „Entweder du findest bis Ende Mai einen geeigneten Ehemann, oder ich verheirate dich mit Swift.“ (S.12)
Matthew Swift ist für die Bowman-Schwestern ein rotes Tuch, eifert er doch ihrem wenig liebevollen Vater in allen Dingen nach. Und da ihr Vater ihm Anteile seiner Firma mit der Ehe mit Daisy verspricht, ist die Hochzeit fast schon geplant. Doch dann trifft Daisy das erste Mal seit Jahren wieder auf Matthew Swift und ist ganz angetan von seiner Veränderung. Sie sträubt sich mit Haut und Haaren gegen die Anziehung, doch kommt sie nicht umhin, neugierig zu sein. Trotz der Vorbehalte von Lillian, die ihre Meinung nicht zurück hält, beschließt Daisy, dem Ruf des Abenteuers zu vertrauen.
Dieser vierte Band bringt nicht nur das letzte Mauerblümchen unter die Haube, sondern erzählt auch die Geschichten der anderen drei weiter. Ich könnte noch ewig so weiterlesen und erfahren, wie es mit den vier Freundinnen Annabelle, Lillia, Evie und Daisy weitergeht. Diese englischen Gentleman sind jedenfalls nicht so prüde, wie ich erwartet hatte, und die vier Ladies nicht so abgeneigt gegenüber Rüpeln. Die Reihe ist sehr unterhaltsam und ich kann sie allen, die Regency-Liebesromanen verfallen sind, nur ans Herz legen.
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