Titel: Die Gargoyles von Notre Dame (Band 1)
Autor: Greg Walters
Seiten: 360 + Anhang
Taschenbuch
Reihe: Die Gargoyles von Notre Dame
Klappentext
Nicht nur Gotteshaus, sondern auch Heimat der Gargoyles, jener mysteriösen Wasserspeier, die dem Adel mit ihren übernatürlichen Kräften uneingeschränkte Macht garantieren. Durch einen Unfall geschieht das Unmögliche: Einer der Gargoyles verbindet sich mit Henri, einem 22-jährigen Steinmetzlehrling. Eine Todsünde, da dies nur Angehörigen des Adels zusteht. Henri weiß nicht wie ihm geschieht, gejagt von der Obrigkeit und den anderen Gargoyles, muss er fliehen. Als sich herumspricht, dass sich wider aller Tradition ein Mann des Volkes mit einem Gargoyle verbindet, hoffen die Bürger von Paris auf Veränderung.
Die Rufe in den Straßen werden immer lauter: Freiheit! Gleichheit! Brüderlichkeit!
„Ob der Tag tatsächlich beschissen, wirst du am folgenden Morgen wissen.“ (S. 74)
Während Henri sein Glück noch gar nicht richtig fassen kann, daß er sein Gesellenstück vollendet hat, wird er vom Neid seines Mitlehrlings Albirich über die Brüstung geschubst. Unverhofft landet er in der purpurnen Gallerie, ein Ort, den niemand seines Standes betreten darf. Schon gar nicht an einem Abend, an dem ein Adliger mit einem Gargoyle verbunden werden soll.
Selbstverständlich hat Henri sofort die Aufmerksamkeit von allen steinernen Wächtern, doch einer ist besonders neugierig. „Bevor Henri eine Antwort auf diese Frage ersinnen konnte, bebte der Boden unter seinen Füßen. Ein kleinerer Gargoyle war in seiner unmittelbaren Nähe gelandet. […] Der Gargoyle betrachtete ihn reglos.“ (S. 41)
Freiin Catia liebt das Land und die Leute um es herum. Ihr Jugendfreund Bastien hat ihr das Herz gestohlen und sie ist bereit, mit ihm durchzubrennen. Doch dann kommen die Steuereintreiber, die Frankreichs einfache Leute in den Ruin treiben und Bastien verrät Catia. Plötzlich steht sie ganz alleine da und hat nichts, außer ihrem Namen. Und den Wunsch im Herzen, es möge alles besser werden.
Frankreich im 18. Jahrhundert ist eine Monarchie; beherrscht von den ersten beiden Ständen (Adel und Kirche), schuftet der dritte Stand für einen Hungerlohn. Doch die Stimmen einiger Freigeister werden immer lauter, und Henri und Catia befinden sich mitten drin.
Greg Walters hat es wieder geschafft, einen historischen Roman mit phantastischen Elementen zu spicken, sodaß man beim Lesen das Gefühl hat, es wäre alles genau so geschehen und Gargoyles sind ein fester Bestandteil der Geschichte.
Henri und Catia sind zwei sehr spannende Charaktere, die für viel Unruhe sorgen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit den beiden in der französischen Revolution weiter geht, vor allem jedoch mit Henri und seinem Gargoyle.
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