Titel: Die Herren der Grünen Insel
Autor: Kiera Brennan
Verlag: blanvlet
Gebundene Ausgabe
„Ascall war sechs Jahre alt, als er zum ersten Mal tötete.“ (S.9)
Klappentext:
Irland 1166: Die Grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, die sich unerbittlich bekriegen. Könige fechten langjährige Fehden aus, und selbst die friedliebendsten Untertanen werden in den blutigen Machtkampf hineingezogen. Zugleich droht ein gemeinsamer Feind in Irland einzufallen: Henry Plantagenet will die Insel an sich reißen. Werden sich die Herren der Grünen Insel vereinen und sich gegen den König von England stellen? Und welche Rolle spielen der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlín in diesem Kampf um Macht und Blut?
Dieses Buch spielt in Irland in den Jahren 1166 bis 1171 und beschreibt die Kriege, die geführt werden. Allerdings nicht so sehr die Schlachten, sondern eher, wie es dazu gekommen ist. Dabei lernt der Leser einige Personen kennen und begleitet sie durch die Jahre.
Da haben wir den angsteinflößenden Ascall von Toora, der überall gefürchtet wird, und sein Bruder Ailillán, der auf den ersten Blick zivilisierter scheint, Riacán, ein reicher Grundbesitzer, der seine Schwester Caitlín an Ascall verliert. Und ein gerissener Händler aus Dublin, Pól, und seine Tochter Róisín, und so weiter. Es gibt zahlreiche spannende Charaktere, einer besser beschrieben als der andere, und alle wachsen einem irgendwie ans Herz.
Es geht um Macht, Intrigen, Zwietracht, aber auch Liebe, Vertrauen, Familie. Kurz, es ist eine Mischung aus Diana Gabaldons Highlandsaga und George R.R. Martins Game of Thrones.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, die geschichtlichen Hintergründe gut recherchiert. Die Anmerkungen der Autorin vor und nach dem Buch geben nicht nur Aufschluss über die Namen, sondern auch über die Hintergründe zu dem Buch, was ich sehr spannend fand. Alles in allem hat mir dieses Buch fantastisch gefallen, angefangen vom hinreißenden Cover, die Karten im Buch, bis hin zu den Charakteren. Ascall und Róisín sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich weiß, dass das bei solchen Bücher immer gefährlich ist, immerhin leben die beiden in einer mörderischen Zeit, aber manchmal kann das Buchherz nicht anders.
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