Titel: Stadt der tanzenden Schatten
Autor: Daniel José Older
Verlag: Carlsen
Gebundene Ausgabe
„Papa Acevedo hat immer gesagt, die Menschen sehen nur das, was sie erwarten. So ist es.“ (S.70)
Klappentext:
Endlich Sommer. Sierra freut sich auf entspannte Tage mit ihren Freunden und auf ihr erstes großes Kunstprojekt: ein Drachen-Wandbild. Doch als bei einer Party ein Toter auf sie zustolpert, ihr Großvater plötzlich wirres Zeug redet und eins der Porträts an Brooklyns Häuserwänden Tränen weint, ist klar, dass diese Ferien alles andere als entspannt werden. Durch den Sprayer Robbie erfährt Sierra auch warum: Sie gehört zur geheimen Zunft der »Shadowshaper«, d.h. sie kann mit den Geistern ihrer Ahnen Bilder zum Leben erwecken. Aber jemand hat es auf Leute wie sie abgesehen!
Dieses Buch ist der Straßenkunst gewidmet, und den Geschichten der Ahnen. Die Verbindung von beidem bringt die Schattenbildner hervor. Und Sierra ist mitten unter ihnen, zunächst ahnungslos, lässt sie jedoch nicht locker. In Robbie trifft sie jemanden, der ihr einige Fragen beantwortet, die die Erwachsenen ignorieren.
Sierra ist ein sehr beeindruckender Charakter. Wirkt sie anfangs etwas unsicher mit ihrer puerto-ricanischen Herkunft, festigt sie sich im Laufe der Geschichte. Sie liest sogar ihrer Mutter und ihrer Tante die Leviten.
Aber auch Robbie, wirkt er doch eher unscheinbar, entpuppt sich als wahrer Held.
Die Graffiti und Schatten ergeben eine faszinierende und überaus spannende Geschichte. Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Charaktere sehr bildlich dargestellt. Ein kleiner Kulturschock, auf eine gute Art.
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